Mehr erfahren: Das ‘New Normal’ der Bau- und Immobilienindustrie
Immobilieninvestitionen
“2020 betrug das Transaktionsvolumen am deutschen Hotelimmobilieninvestmentmarkt 1,95 Milliarden Euro. Damit gingen die Investitionsaktivitäten verglichen mit 2019 um rund 60 Prozent zurück.” (Konii | 11.01.2021)
“Demnach rechnet der Verband [Zentralverband Deutscher Baugewerbe] für 2020 mit einem Jahresumsatz von 138 Mrd. Euro. Hierbei spiegelt sich die gute Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr wider. Dies bedeutet ein Plus von nominal 2 % (real ca. -1 %). Für 2021 erwartet der Verband einen Umsatzrückgang von 1 % (real 3 – 4 %).” (Das Deutsche Baugewerbe | 17.11.2020)
“Während bei den Assetklassen Einzelhandel, Hotel und Büro durch die Pandemie Unsicherheit und Zurückhaltung herrschen, greifen Investoren bei Wohnimmobilien weiter munter zu. 2020 registrierten die großen Maklerhäuser den zweithöchsten jemals gemessenen Wert.” (Handelsblatt Real Estate | 07.01.2021)
“Insgesamt beobachtet sie [Anke Herz, Leiterin Debt Advisory bei JLL Germany], dass sich die Finanzierungslandschaft durch die Pandemie verändert: Konservative Anbieter ziehen sich zurück, opportunistische Marktteilnehmer sehen dagegen Chancen. […] Die Liquidität im Markt nimmt Herz zufolge insgesamt ab, was sich auf die Preisgestaltung auswirke: Mit Ausnahme von Wohnimmobilien verlangten Finanzierer höhere Eigenkapitalquoten der Darlehensnehmer sowie leicht höhere Margen, insbesondere in den risikoreicheren Engagements.” (Handelsblatt Real Estate | 21.12.2020)
“Auf dem deutschen Investmentmarkt, Stand heute, wird für das Gesamtjahr 2020 voraussichtlich ein Rückgang des Transaktionsvolumens um rund 17 Prozent von 91,8 Milliarden Euro 2019 auf 76,5 Milliarden verzeichnet werden müssen.” (JLL, 08.12.2020)
Immobilienmarkt
Wohnflächen
“Nur 0,14% der Wohnungsmietverhältnisse sind nach einer Umfrage unter den Hamburger Mitgliedsunternehmen des VNW Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen von Mietausfällen bedroht. Das ist eine geringere Quote als vor der Corona-Pandemie. Bei den gewerblichen Mietern liegt die Ausfallquote bei 8,7%.” (Immobilien Zeitung | 04.01.2021)
“Die Preise für Wohnungen, Ein- und Zweifamilienhäuser sind nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) im dritten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorquartal um durchschnittlich 2,9 Prozent gestiegen.” (Handelsblatt Real Estate | 28.12.2020)
Büroflächen
“„Die Unsicherheit der Nutzer über die zukünftige Entwicklung und Flächenbedarfe sowie die Verzögerungen bei den Flächenbesichtigungen und Prozessen haben den Büroflächenumsatz der Top-5-Märkte im Jahr 2020 auf 2,2 Mio. Quadratmeter fallen lassen“, kommentiert Christian Lanfer [Head of Office Agency Germany bei Cushman & Wakefield]. Das ist ein Rückgang um über ein Drittel (-35%) im Vergleich zum Vorjahr und der niedrigste Wert seit dem Jahr 2009 (damals 1,96 Mio.). Für das Jahr 2021 erwarten wir einen Gesamtumsatz in Höhe von 2,5 Mio. Quadratmetern (ein Plus von 14% gegenüber 2020).” (Konii | 11.01.2021)
“Das Büro wird weiterleben. Ein Mehr an Home Office oder Remote Working geht nicht zwangsläufig mit weniger benötigten Quadratmetern einher. 2021 werden aber die Weichen in vielen Unternehmen gestellt, um hybride Arbeitsmodelle zu implementieren.” (Konii | 10.12.2020)
Lagerflächen
“Auf dem deutschen Markt für Lager- und Logistikflächen wird der Umsatz (Eigennutzer und Vermietungen) im Jahr 2020 voraussichtlich in der Spanne zwischen 6,5 Mio. und 7 Mio. m² liegen. Nach einem zurückhaltenden zweiten Quartal (1,5 Mio. m²) wurde zwischen Juli und September erstmals in einem Drei-Monats-Zeitraum die 2 Mio. m²-Marke überschritten.” (Konii | 10.12.2020)
Baugewerbe
“Die Fieberkurve des Corona-Immobilien-Index ist im zweiten Lockdown nicht hochgeschnellt. Die Hälfte der Baustellen im Land läuft ganz und gar ohne Einschränkungen, die Materialversorgung und die Personalsituation sind auf einem stabilen Niveau.” (Immobilien Zeitung | 21.12.2020)
“In Sachen Bewältigung der Corona-Krise loben die beiden großen bauwirtschaftlichen Branchenverbände ZDB und HDB unisono sowohl sich selbst als auch die Politik. Die Unternehmen hätten „die Herausforderungen gut gemeistert“. Mit einem Plus von 2% in der Bruttowertschöpfung (gesamt -5,8%) hätten sie die Gesamtkonjunktur gestützt, bilanzierten die Präsidenten Reinhard Quast (ZDB) und Peter Hübner (HDB) zufrieden.” (Immobilien Zeitung | 18.12.2020)
“Die Verbände erwarten, dass der Wohnungsbau auch den zweiten Lockdown unbeschadet übersteht und gut ins neue Jahr rutscht. Der Umsatz soll dann auf 52,6 Mrd. Euro steigen (+3%).” (Immobilien Zeitung | 18.12.2020)
“Demnach rechnet der Verband [Zentralverband Deutscher Baugewerbe] für 2020 mit einem Jahresumsatz von 138 Mrd. Euro. Hierbei spiegelt sich die gute Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr wider. Dies bedeutet ein Plus von nominal 2 % (real ca. -1 %). Für 2021 erwartet der Verband einen Umsatzrückgang von 1 % (real 3 – 4 %).” (Das Deutsche Baugewerbe | 17.11.2020)
„Anstelle des prognostizierten Umsatzplus von nominal 5,5% für 2020 erwartet der HDB [Hauptverband der Deutschen Bauindustrie] ein Nullwachstum bzw. Stagnation auf Vorjahresniveau.“ (Immobilien Zeitung | 24.04.2020)
Konjunktur
“Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im dritten Quartal 2020 gegenüber dem zweiten Quartal um 8,2 Prozent. Das Wachstum war laut Statistischem Bundesamt (Destatis) sowohl von höheren privaten Konsumausgaben, mehr Investitionen in Ausrüstungen als auch von stark gestiegenen Exporten getragen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, ist die deutsche Wirtschaft damit nach dem historischen Einbruch des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal zwar deutlich gewachsen. Im Vergleich zu den Vorjahreszahlen lag der BIP jedoch um 4,2 Prozent niedriger.” (Landeszentrale für politische Bildung BaWü | 09.12.2020)
“Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sagt eine Schrumpfung um 6,5% im Gesamtjahr 2020 voraus, rechnet aber mit einem Wachstum von 4,9% im kommenden Jahr 2021.” (ZIA, 26.08.2020)
„Das Bruttoinlandsprodukt dürfte um 2,8 Prozent fallen, heißt es in dem Basisszenario des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.“ (ZDF | 30.03.2020)
„Als Ursache [für die schwerwiegenden Folgen der Corona-Pandemie] nennt Gewos den drohenden Einbruch der deutschen Wirtschaft, je nach Prognose um 5 bis 20 %. Schon nach der Finanzkrise sei die Zahl der Käufe um 12 % geschrumpft und habe sich danach nur langsam erholt.“ (Thomas Daily | 27.03.2020)