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So erreichen Sie Ihre Net-Zero-Ziele: Das gilt es bei der Auswahl von ESG-Management-Software zu beachten

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Das Angebot an verfügbarer ESG-Management-Software hat in den letzten Jahren erheblich zugenommen. Eine Vielzahl an Lösungen begleiten Asset Manager auf dem Weg zu Net-Zero, diese halten Funktionen für die unterschiedlichen Phasen des ESG-Managements einer Immobilie oder eines Portfolios bereit.

Viele Portfolio- und Asset Manager fokussieren sich zunächst auf Tools für die Grundlagen, beispielsweise die Datenerfassung für Berichtspflichten. Mit steigenden Anforderungen an das ESG-Management steigt häufig auch die Anzahl der benötigten Software-Lösungen. Komplizierte Integrationen zwischen den einzelnen Systemen, verstreute Daten und steigende Nutzungskosten sind die Folge. 

Um dem entgegenzuwirken, sollten Sie bei der Auswahl von ESG-Management-Software sowohl Ihre aktuellen Anforderungen als auch Ihre langfristigen Ziele berücksichtigen. Idealerweise sollte die von Ihnen gewählte Lösung Ihr Geschäftsmodell für die nächsten drei bis fünf Jahre unterstützen.

Ihr Weg zu Net-Zero im Asset Management: Eine Checkliste für die Auswahl der geeigneten ESG-Management-Software

Jede Phase im ESG-Lebenszyklus eines Gebäudes bringt spezifische Herausforderungen mit sich und erfordert spezielle Funktionen:

Datenerfassung

Die Realisierung eines nachhaltigen Immobilienportfolios kann nur gelingen, wenn grundlegende Daten über ein Gebäude oder ein Portfolios bekannt sind. Die Ermittlung gestaltet sich je nach Standort schwierig. In Deutschland hinkt die Einführung von Smart-Metering-Systemen hinterher, im Vereinigten Königreich sind schon etwa 90 % der Immobilien damit ausgestattet. Wo immer es möglich ist, sollten Sie vorrangig auf die automatisierte Datenerfassung und -übertragung setzen und nicht auf manuelle Eingaben.

  • Methoden zur Datenerfassung: Stellen Sie sicher, dass die Software verschiedene Methoden zur Datengenerierung unterstützt. Smart-Meter-APIs, Verbindungen zu Energieanbietern, automatisierte Datenerfassung aus Abrechnungen, CSV-Uploads oder die manuelle Dateneingabe sind ebenso wichtig wie die Erstellung benutzerdefinierter Workflows zur effizienten Zusammenarbeit mit Property- oder Facility-Managern.
  • Einwillingserklärung: Wenn Sie ein großes Portfolio verwalten, klären Sie, ob und wie Ihr Softwareanbieter die Einwilligung zur Datenerfassung sicherstellt. Ohne diese sind auch installierte Smart-Meter-Systeme nicht hilfreich.
  • Datenqualität und -vollständigkeit: Achten Sie auf Funktionen, die die Datenqualität überprüfen und auf fehlende oder unvollständige Datensätze hinweisen, damit Sie gezielt optimieren und ergänzen können.
  • Belastbare Prognosen: Einige Tools bieten die Möglichkeit, verifizierte Prognosen auf Basis von Algorithmen zu erstellen. Setzen Sie bei fehlenden Daten auf diese Tools, um Lücken zu schließen und eine vollständige Analyse Ihres Portfolios zu ermöglichen. Kommen fortgeschrittene Algorithmen zum Einsatz, sind Prognosen mit 90 bis 97%-iger Zuverlässigkeit möglich.
  • Zusammenarbeit mit Stakeholdern: Wählen Sie eine Plattform, die die Funktionalität bietet, Ihre Stakeholder (idealerweise kostenlos) hinzuzufügen. So werden alle Daten und Ihre Kommunikation in einer Plattform zusammengeführt und gebündelt.
  • Skalierbarkeit: Die Software sollte in der Lage sein, große Datenmengen zu verarbeiten.

Vorteile: Durch eine automatisierte Datenerfassung reduzieren Sie Personalkosten und Fehler. Dies führt zu qualitativ hochwertigeren und zuverlässigeren ESG-Bewertungen und Berichten.

Analyse

Nach der Datenerfassung folgt die Analyse, um den Status der Assets in Ihrem Portfolio zu bewerten. Dieser Schritt ermöglicht es Ihnen, Handlungsbedarfe schnell zu erkennen und dem Risiko einer Abwertung entgegenzuwirken. Die folgenden Funktionen sollte eine Software in diesem Bereich unbedingt mitbringen: 

  • CRREM-Pfad-Analyse: Mithilfe von CRREM ermitteln Sie schnell das Abwertungsrisiko eines Assets. Stellen Sie sicher, dass die Software eine CRREM-Pfad-Analyse für alle Länder bereitstellt, in denen Sie Immobilien besitzen.
  • Benchmarking: Die Software sollte Vergleiche anhand von Branchenstandards oder historischen Daten ermöglichen.
  • Energieeffizienzklassen (EPC): Ihre ausgewählte Software sollte die EPC-Rating aller Länder abdecken, in denen sich Ihre Assets befinden.

Vorteile: Mittels fortgeschrittener Analysemöglichkeiten können Sie als Asset Manager große Datenmengen schnell verarbeiten und verstehen. Eine gute Software unterstützt Sie dabei, fundiertere Entscheidungen zu treffen und Markttrends frühzeitig zu identifizieren.

Optimierung

Konformität mit den geltenden Regularien und der Vergleich mit führenden Branchen-Benchmarks wie GRESB, ist unerlässlich für Ihre Portfolio-Verwaltung. Aber was passiert darüber hinaus? Erfolgreiches ESG-Management bedeutet nicht nur erfolgreiches Reporting, sondern vor allem, dass Sie sich für wirtschaftlich und nachhaltig sinnvolle Optimierungsmaßnahmen entscheiden. Nur wenige Softwareanbieter bieten diese Funktionalität.

Einige Tools liefern automatisierte Empfehlungen für Optimierungsmaßnahmen basierend auf der Status-Analyse Ihrer Assets. Häufig lassen sich auch Szenarien für Sanierungen oder Renovierungen modellieren, die sowohl Finanz- als auch ESG-Daten berücksichtigen. So treffen Sie die für Ihr Portfolio bestmögliche Entscheidung.

  • Automatische Maßnahmenempfehlungen: Die Software sollte basierend auf den Asset-Eigenschaften automatisch Optimierungsvorschläge machen.
  • Simulationen für Bestandsgebäude: Entscheiden Sie sich für Tools, die Planungs- und Simulationsszenarien ermöglichen, um die Einflüsse verschiedener ESG-Maßnahmen zu prognostizieren.
  • Fördermittel und Kostenentwicklung: Stellen Sie sicher, dass die Software den finanziellen Einfluss Ihrer ESG-Strategie bewerten kann, beispielsweise durch die Berücksichtigung der Amortisationszeit und der Ermittlung des ROI.
  • ROI-Berechnung: Sie erfahren den größten Nutzen, wenn die Software Sie dabei unterstützt, Dekarbonisierungs- oder Sanierungsfahrpläne zu entwickeln und zu vergleichen. Hier steht der ROI als auch die Auswirkungen der Maßnahmen auf Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit des Portfolios im Fokus.
  • Vielfältige Maßnahmen: Abhängig von den Standorten Ihrer Assets können andere Maßnahmen relevant sein. Wählen Sie einen Softwareanbieter, der länderspezifische Maßnahmen anbietet oder diese auf Anfrage ergänzen kann.

Vorteile: Indem Sie bereits Optimierungsvorschläge in der Software erhalten, benötigen Sie keine Unterstützung durch externe Berater mehr. Sie profitieren von niedrigeren Kosten und können schneller auf Marktentwicklungen und veränderte Regulatorik reagieren.

Ausführung

Alle Aufgaben und deren Fortschritt nachzuvollziehen, stellt häufig eine Herausforderung dar. Darauf sollten Sie bei der Softwareauswahl achten:

  • Statusverfolgung von Projekten: Grundlegende Projektmanagement-Funktionen zur Überwachung des Fortschritts und der Wirksamkeit von ESG-Initiativen.
  • Automatisierte Benachrichtigungen: So müssen Sie sich nie wieder über verpasste Fristen und verzögerte Aufgaben ärgern.
  • Zusammenarbeit: Eine integrierte Nachrichtenfunktion macht Sie unabhängig von E-Mails, SMS oder WhatsApp.
  • CapEx-Management: Funktionen, mit denen das jährliche Investmentbudget verfolgt und gemanagt werden kann. Diese Single-Source-of-Truth erlaubt es, eine ganzheitlichen Überblick über alle Investments zu behalten.

Vorteile: Eine effektive ESG-Management-Plattform bringt das Aufgabenmanagement und das Monitoring an einem Ort zusammen. So kann die Umsetzung im vorgegebenen Zeitrahmen und unter klarer Zuweisung der Verantwortlichkeiten gesichert werden. Und Sie erreichen Ihre ESG-Ziele im vorgegebenen Projektrahmen.

Reporting

Unternehmen sind zur Einhaltung diverser Berichtsstandards verpflichtet, beispielsweise SFDR, CSRD und EU-Taxonomie. Weitere ESG-Berichtsstandards wie GRI, GRESB und ECORE oder eigene ESG-Richtlinien können darüber hinaus von Relevanz für Ihr Reporting sein. Ein gutes Reporting ist entscheidend für eine gute und transparente Stakeholder-Kommunikation hinsichtlich ESG-Maßnahmen und -Ergebnissen.

  • Konformität mit Reporting-Standards: Die Software sollte die Einhaltung aller relevanten ESG-Berichtsstandards unterstützen (wie SFDR, CSRD, GRI, etc.).
  • Reportings auf Portfolio- und Asset-Ebene: Die Tiefe der Berichterstattungsebene als auch das Reporting-Format (PDF oder XLSX) sollte individuell auswählbar sein. So können Sie Behörden, Investoren und andere Stakeholder gleichermaßen bedienen. 
  • Benutzerdefinierte Dashboards: Erlaubt eine Software die benutzerdefinierte Ansicht von Dashboard, haben Sie die Möglichkeit in Echtzeit Daten und Reportings für unterschiedliche Stakeholder-Anforderungen abzurufen.  
  • Compliance und Sicherheit: Idealerweise bieten Lösungen ein individuelles Nutzerrechte-Management, Audit- und Änderungs-Protokolle an. Diese Funktionen sind besonders wichtig für die Erstellung von CSRD-konformen Berichten, hier spielt die Nachvollziehbarkeit der Daten eine große Rolle.

Vorteile: Umfangreiche Reporting-Funktionalitäten stellen die Einhaltung globaler ESG-Standards sicher und sorgen dafür, dass Stakeholder die richtigen Daten erhalten. Diese Transparenz trägt zu mehr Vertrauen, besseren Investorenbeziehungen und einem guten öffentlichen Image des Unternehmens bei.

Zusätzliche Kriterien für ein schnelles Onboarding und Skalierbarkeit

Neben den genannten Funktionen gibt es weitere entscheidende Faktoren, auf die Sie bei der Auswahl einer ESG-Management-Software achten sollten:

  • Onboarding und Schulungen: Die Software sollte sofort verfügbar und einfach zu implementieren sein. Umfassende Schulungsangebote ermöglichen es, dass das gesamte Team die Software schnell nutzen kann. 
  • Professioneller Services und Support: Hervorragender Kundensupport und professionelle Dienstleistungen können erheblichen Mehrwert bieten, insbesondere wenn Sie Unterstützung bei den Einstellungen oder Fehlerbehebung benötigen.
  • Benutzeroberfläche: Eine klare, intuitive Benutzeroberfläche erleichtert die Nutzung der Software und verkürzt die Schulungszeiten.
  • Preisstruktur: Wählen Sie ein Preismodell, das parallel zu Ihrem Nutzen skaliert. Das kann bedeuten Nutzungskosten werden basierend auf dem verwalteten Asset- oder Portfoliowert statt pro Nutzer berechnet.
  • Zukunftssicherheit: Die Software sollte kontinuierlich ergänzt werden, um neue Vorschriften und Marktanforderungen. So stellen Sie sicher, dass die Software Ihnen auch in einigen Jahren noch Mehrwert bietet.

Warum sollten Sie eine ganzheitliche ESG-Management-Lösung in Betracht ziehen?

Neben der Erleichterung vieler Arbeitsschritte im ESG-Management, bietet Ihnen eine ESG-Management-Lösung, die den gesamten Lebenszyklus eines Assets abdeckt, weitere Vorteile.

Eine ganzheitliche ESG-Management-Software führt dazu, dass Prozesse optimiert, die Berichtsgenauigkeit verbessert, die Asset-Performance gesteigert und langfristige Wertschöpfung gefördert werden. Hier sind einige der wichtigsten Vorteile der Nutzung einer einzigen Plattform zur Verwaltung des gesamten "Manage-to-Net-Zero"-Prozesses:

  1. Umfassendes ESG-Management: Durch die Zusammenführung aller ESG-relevanten Faktoren in einer Plattform treffen Sie bessere Entscheidungen und erzielen eineBalance zwischen Nachhaltigkeitszielen und der wirtschaftlichen Perfomance Ihres Unternehmens. Gleichzeitig behalten Sie die Kontrolle über Ihr gesamtes Portfolio.
  2. Verbesserte Datentransparenz: Durch die Zentralisierung von Datenerfassung und Berichterstattung wird die Genauigkeit in allen ESG-Bereichen garantiert, was essenziell für aussagekräftige Vergleiche und die Konformität mit globalen und nationalen ESG-Vorschriften ist.
  3. Effizienz in der Datenverwaltung: Mit integrierten Tools reduzieren Sie Datensilos, verringern Fehler und profitieren von einem effizienteren und ressourcenschonenderen ESG-Datenmanagement.
  4. Regulatorik und Anpassungsfähigkeit: Eine umfassende ESG-Management-Software stellt sicher, dass Ihre Organisation mit den sich entwickelnden Compliance-Standards Schritt hält. Diese Lösungen beinhalten häufig Updates, die neue Vorschriften integrieren, sodass Sie Strafen vermeiden und vorausschauend agieren können.
  5. Klare Kommunikation mit Stakeholdern: Diese Lösungen beinhalten oft detaillierte Berichte und Dashboards, die dabei helfen, Ihre ESG-Maßnahmen gegenüber Investoren, Regulierungsbehörden und Mietern zu kommunizieren, Vertrauen aufzubauen und Engagement zu fördern.

Proaktives ESG-Management: Die Fähigkeit, sich schnell an neue ESG-Anforderungen anzupassen, ist entscheidend. Es ermöglicht Unternehmen, proaktiv auf neue Trends und Erwartungen von Stakeholdern zu reagieren und ihre Betriebsabläufe zukunftssicher zu machen.

Sichern und steigern Sie den Wert Ihrer Assets

Ein nachhaltiges und wirtschaftlich profitables Portfolio aufzubauen und zu sichern, ist ohne den Einsatz einer digitalen ESG-Management-Lösung, die den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes abdeckt, nicht mehr möglich. Eine ganzheitliche Software verbessert nicht nur die betriebliche Effizienz und Compliance, sondern unterstützt auch die strategische Entscheidungsfindung und eine effektive Kommunikation der ESG-Perfomance. Damit stellen Sie für Ihr Unternehmen Weichen für den langfristigen Erfolg in einem wettbewerbsintensiven und sich schnell verändernden Markt.

Alasco ist die einzige Manage-to-Net-Zero-Plattform, die die gesamte ESG-Reise abdeckt. Mit integrierten Tools für Analyse, Planung, Ausführung und transparente Berichterstattung vereinfacht Alasco die ESG-Transformation und unterstützt Ihre Nachhaltigkeitsziele.

Möchten Sie den Wert Ihrer Assets steigern? Entdecken Sie, wie Alasco Ihnen dabei helfen kann, Ihren Weg zu Net Zero zu managen.