Dabei gibt es viele Investitionsmöglichkeiten, doch begrenzte Finanzmittel erfordern eine effiziente Verteilung. Asset Manager müssen also abwägen, welche Maßnahmen das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis bieten. Das bedeutet: Maximierung der CO2-Einsparungen und des Marktwerts bei möglichst geringen Investitionskosten.
Andreas Nagel, Chief Real Estate Officer bei der Barton Group, berichtet über Herausforderungen und Best-Practices auf dem Weg zu einem nachhaltigen Bestand → Mehr dazu im digitalen Event.
Herausforderungen in der Analyse und Priorisierung von ESG-Maßnahmen
Um zu entscheiden, in welche ESG-Maßnahmen investiert werden soll, müssen diese anhand verschiedener Faktoren wie bspw. erwarteter Marktwert, CO2-Einsparungen und Realisierungskosten verglichen werden. Aber auch Fördermittel und mögliche Mieterhöhungen sind für die Priorisierung entscheidend. Diese Daten sind jedoch schwer zu beschaffen, da Fördergelder und mögliche Mieterhöhungen je nach Region, Gebäudenutzung und Gebäudestandort variieren.
Einige Unternehmen verbringen viel Zeit damit, ihre eigenen vereinfachten Berechnungsmodelle zu erstellen. Dies erfordert komplexe Kosten-Nutzen-Berechnungen, um die wirtschaftliche Rentabilität und Einsparungen durch Nachhaltigkeit zu ermitteln. Was es braucht, ist also ein tiefes Verständnis für die Beziehungen zwischen den Variablen. Doch oft fehlt es an dem für diese Berechnungen notwendigen Fachwissen.
Zeit und Expertise sind also erforderlich. Selten stehen diese Ressourcen ausreichend intern zur Verfügung. Daher vergeben viele Asset Manager die Bewertung von Maßnahmen an externe Parteien. Das wiederum bedeutet hohe Kosten und Abhängigkeiten.
Was fehlt, ist ein einfacher und skalierbarer Weg, um ESG-Maßnahmen intern nach Kosten und Nutzen zu vergleichen.
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